Vorwort zum demnächst erscheinenden Buch
„Flache Erde. Heilige Schrift vs. Die Vergötterung des Heliozentrismus” von Bogdan Chirilă.
Dieses Buch ist eine echte Herausforderung. Es wird sicherlich viele Menschen schockieren. Denn sein Autor hat sich zum Ziel gesetzt, den Gründungsmythos der modernen Welt, nämlich die wissenschaftliche Kosmogonie, zu widerlegen oder vielmehr zu zerstören.
Ganze Generationen wurden über Jahrhunderte hinweg mit den Gründungsmythen der modernen Wissenschaft indoktriniert, unter denen die heliozentrische Theorie und die Vorstellung, daß die Erde ein Globus ist, der sich um seine eigene Achse und um die Sonne dreht, einen besonderen Platz einnehmen. Laut und deutlich zu sagen, daß die Erde flach ist, bedeutet, eine Flut von Spott auf sich zu ziehen und als verrückt abgestempelt zu werden.
Nur jemand, der über Wissen und Überzeugungen verfügt, die weitaus mehr Gewicht haben als gängige Dogmen, kann etwas in Frage stellen, was als objektive Wahrheit, als unbestreitbare Gewissheit gilt. Genau das ist bei Bogdan Chirilă der Fall, der seine gesamte Argumentation nicht nur auf eine ausgezeichnete Kenntnis der Heiligen Schrift und der Werke der Heiligen Väter stützt, sondern auch auf die Überzeugung, daß es die Pflicht eines guten Christen ist, die Wahrheit, die direkt aus der göttlichen Quelle entspringt, zu bekräftigen.
In der Schule wird uns beigebracht, die Idole der neuen säkularen Religion zu verehren. Diese wurde im Laufe der Zeit Schritt für Schritt von Geheimgesellschaften und alchemistischen Kreisen etabliert, die sich verschworen haben, den christlichen Glauben zu untergraben und ihn durch einen neuen heidnischen Kult zu ersetzen. Der Kult erhebt den Anspruch, objektive Wissenschaft zu sein. Namen wie Nikolaus Kopernikus, Giordano Bruno, Galileo Galilei, Johannes Kepler, Isaac Newton und in jüngerer Zeit Albert Einstein werden von den Menschen heute mit Fanatismus verehrt.
Die Vergötterung dieser Persönlichkeiten der modernen Wissenschaft geht einher mit der Behauptung, daß diese Galerie von Berühmtheiten aus dem Pantheon des jeweiligen Kultes etwas völlig Neues in der Ideengeschichte erfunden habe. Tatsächlich hat die heliozentrische Theorie jedoch ihre Wurzeln in der Götzenverehrung vorchristlicher Völker, die die Sonne als höchste Gottheit verehrten.
Die spirituelle Quelle der Anliegen dieser renommierten Gelehrten war weit entfernt von dem undurchsichtigen Materialismus, der den vorherrschenden Diskurs über ihren Beitrag zur Entwicklung der Wissenschaft begleitet. Die Götter dieser neu-heidnischen Glaubensvorstellungen waren Teil verschiedener esoterischer Gruppen gnostischer Natur, die Hexerei und Astrologie als Quellen zur Entdeckung der Geheimnisse dieser Welt praktizierten. Somit bilden die Führer der modernen Wissenschaft eine riesige globale Verschwörung gegen den offenbarten Gott, der durch die Propheten des Alten Testaments sprach und der im Sohn und Wort Gottes, dem Retter der Welt, Jesus Christus, Mensch geworden ist.
Das Hauptziel der bösen geistigen Mächte hinter dem angeblich wissenschaftlichen Diskurs war und ist die Zerstörung der christlichen Zivilisation und deren Ersetzung durch ein dämonokratisches Gesellschaftsmodell, das sich unter dem Deckmantel des wissenschaftlichen Fortschritts und der objektiven Wahrheit verbirgt.
Der abtrünnige Charakter dieser falschen Lehren offenbart sich durch die stillschweigende oder ausdrückliche Ablehnung des heiligen Charakters der Heiligen Schrift und damit implizit auch der Wahrheit, daß es der Heilige Geist ist, der durch den Mund der Propheten und Apostel spricht. Die Revolte gegen den lebendigen Gott, „den Schöpfer des Himmels und der Erde, aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge”, wie uns das Glaubensbekenntnis lehrt, verrät die eminent luziferische Natur der Vertreter der wissenschaftlichen Häresie. Nicht zufällig ist eines der am meisten gepriesenen Symbole der griechischen Mythologie in der modernen Kultur Prometheus, der sich den Göttern widersetzte und das Feuer stahl, um es den Menschen zu geben. Genau dieser prometheische Geist wird von dieser Denkrichtung verherrlicht, die das Denken des heutigen Menschen ergriffen hat.
Der Krieg gegen Gott wird unter dem Deckmantel der säkularen Wissenschaft geführt. Sein dämonisches Wesen verrät dieser Krieg durch seine Besessenheit, die göttliche Ordnung nachzuahmen, indem er sie umkehrt. So hat die Religion der Wissenschaft ihre eigene Galerie von „Propheten”, „Heiligen” und „Märtyrern”, die sich auf dem Altar der Wissenschaft opferten und von der Inquisition verfolgt wurden. Unter den am meisten verehrten „Märtyrern” in der langen Martyrologie des neuen Kultes nimmt Giordano Bruno, der von der berüchtigten Inquisition auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde, einen herausragenden Platz ein, da er sich für die Wahrheit opferte, die vom brutalen mittelalterlichen Klerikalismus bekämpft wurde.
Legenden über ihre wissenschaftlichen Errungenschaften haben sich in Schulbüchern, künstlerischen Werken und philosophischen Abhandlungen der säkularen Kultur verbreitet und sie zu einer Galerie von Helden der modernen Welt gemacht, vor denen sich jeder Mensch mit Selbstachtung ehrfürchtig zu verneigen hat. Diese der Häresie des Szientismus verfallenen „heiligen Ungeheuer” der Menschheit sind zum Gegenstand weit verbreiteter Verehrung geworden.
So hatte die in okkulten Gruppen neu-heidnischer und oft kabbalistischer Natur geprägte kollektive Denkweise eine lähmende Wirkung und schuf einen Massenmenschen, der unfähig war, außerhalb des ihm seit seiner Kindheit eingeprägten Paradigmas zu denken. Einige Konzepte stammen aus den Kulten alter vorchristlicher Völker und wurden während der Jahrhunderte des Triumphs des Christentums diskret weitergeführt. Die sich selbst als Hüter der absoluten Wahrheit aufspielenden Vertreter des „Geheimnisses der Gesetzlosigkeit” haben mit ihren verschiedenen Theorien die kollektive Denkweise gekapert und sie auf einen Weg gelenkt, der sich völlig von der biblischen Wahrheit unterscheidet.
Wenn man heute also mit aller Ernsthaftigkeit behauptet, die Erde sei flach, zieht man damit implizit die öffentliche Verachtung auf sich. Was meinst du damit, sie sei flach? Haben wir nicht im Geografieunterricht den Globus gesehen, und hat uns der Lehrer nicht erklärt, daß sich dieser Himmelskörper auch um seine eigene Achse und um die Sonne dreht? Sehen wir nicht in jeder Fernsehnachrichtensendung, daß die Erde kugelförmig ist und sich in einem wahrhaft wundersamen himmlischen Tanz wunderschön dreht?
Die Science-Fiction-Literatur und die SF-Filmindustrie haben wesentlich zur Popularisierung dieser neopaganistischen Theorie beigetragen, die sich als völlig neuartig darstellt und falsche Vorstellungen über das Sonnensystem, Galaxien und das unendliche Universum verbreitet. Die intergalaktischen Reisen von Astronauten und ihre Abenteuer im Kontakt mit anderen außerirdischen Zivilisationen haben eine wahrhaft faszinierende phantasmagorische Erzählung hervorgebracht. All dies wird als Wunder der Technowissenschaft wahrgenommen. So ist aus der Technophilie eine Technolatrie geworden, und die natürliche Neigung des Menschen, die Geheimnisse dieser Welt zu entdecken, hat sich zu einer Art religiöser Verehrung von Wissenschaftlern gewandelt, die als Hüter der verborgensten Geheimnisse der Welt angesehen werden.
Tatsächlich ist die literarische und künstlerische Bewegung des frühen 20. Jahrhunderts, die als Futurismus bezeichnet wird, Teil derselben Verehrung des Neuen, einer Ablehnung der Tradition und Verherrlichung wissenschaftlicher und technischer Errungenschaften. Die Besessenheit, ein irdisches Paradies zu schaffen, tritt an die Stelle der Tendenz zur Erlösung, wobei in diesem künstlichen Universum kein Platz mehr für theologische Reflexion oder mystisches Wissen bleibt.
Es ist bekannt, daß es Menschen sehr schwer fällt, ihre Vorurteile aufzugeben. Sie mögen keine Paradigmenwechsel und überschreiten ungern ihre intellektuellen Grenzen. Diese Trägheit des Denkens zeigt sich deutlich in der vollständigen Akzeptanz der heliozentrischen Theorie, der Geschichte der rein zufälligen Entstehung des „Universums” nach einem Urknall, d. h. einer großen Explosion, die angeblich irgendwann stattfand und den Kosmos hervorbrachte, wie ihn Wissenschaftler interpretieren. Dasselbe gilt für die Vorstellung von einer rein zufälligen Entstehung des Lebens auf der Erde und für die Gesetze der universellen Anziehung oder der universellen Schwerkraft, die von Isaac Newton verkündet wurden, von dem uns in der Schule beigebracht wurde, er sei ein großer Physiker und Astronom gewesen, ohne daß seine Beschäftigung mit Alchemie und seine Position als Präsident der Royal Society in London erwähnt wurden.
An diese unglaublichen Geschichten zu glauben, bedeutet, eine Art magisches Denken anzunehmen oder, wenn man so will, in einen Zustand der Verzauberung zu verfallen, der verheerende Auswirkungen auf die kognitiven Fähigkeiten des Menschen hat. Und da er überzeugt war, daß es einen grenzenlosen Raum namens Kosmos gab, mit einer unendlichen Anzahl von Sternbildern, Sonnen und Planeten, die ebenso gut für Leben geeignet waren wie die Erde, beeilte sich der Mensch, der in die wissenschaftliche Falle getappt war, diesen zu erobern, zu kolonisieren und auszubeuten.
Geblendet von seinem eigenen Stolz, der ihn in eine undurchsichtige und kindische Selbstgenügsamkeit getrieben hat, blickt der moderne Mensch nicht mehr mit der Ehrfurcht eines Menschen zum Himmel auf, der weiß, daß Gott der Allmächtige dort ist, daß seine eigene, ursprüngliche Heimat dort ist. Die Sehnsucht nach dem Paradies wurde durch die Arroganz des Eroberers des Himmels, des Herrn seines eigenen Schicksals, ersetzt. Und einige der führenden Vertreter des Techno-Wissenschafts-Kults, wie Elon Musk, versichern uns sogar, daß sie uns bald zu einer Reise mit Endstation auf dem Planeten Mars einladen werden.
Die wissenschaftliche Kosmologie, die zum Dogma der neuen Religion geworden ist, hat zur direkten Folge, daß sie die himmlische Hierarchie und implizit auch die irdische Hierarchie leugnet. Bis zur wissenschaftlichen Revolution wusste jeder, daß sich im Himmel der Thron des himmlischen Vaters befindet, an dessen Seite immer und untrennbar die beiden anderen Personen der Heiligen Dreifaltigkeit, der Heilige Geist und der Sohn Gottes, Jesus Christus, anwesend sind; und zu seiner Rechten stehen die Königin des Himmels und der Erde, die Mutter Gottes Maria, die Propheten, Heiligen, Märtyrer und Gerechten. Als sich der Mensch jedoch zum x-ten Mal vom „Fürsten dieser Welt” täuschen ließ und an das listige Versprechen „Ihr werdet wie Götter sein” glaubte, verfiel er in einen Zustand völliger Amnesie.
Der Mythos vom Globus erschüttert die Grundlagen der jahrtausendealten Vorstellung davon, wie diese Welt geordnet ist. Seine weite Verbreitung hat in den letzten Jahrhunderten zu Verwirrung und Orientierungslosigkeit unter den Generationen geführt. Bis zum Zusammenbruch der christlichen Grundlagen des Weltbildes wusste der Mensch, daß sich oben am Himmel der Himmel befand, nach dem er sich sehnte, auf der Erde befand er sich selbst, verbannt zur Buße und der Möglichkeit des Aufstiegs in den Himmel, und darunter befanden sich die unterirdischen Reiche der Hölle. Diese für die biblische Kosmogonie charakteristische dreidimensionale Sichtweise gab dem Leben als Ganzes einen Sinn.
Aber die Moderne, die zur Selbstvergötterung führte, drängte den Menschen dazu, auf die Freude zu verzichten, die Krone der Schöpfung Gottes zu sein. In dem Glauben, daß er ohne Herrn zurückgelassen worden sei, indem er seinen eigenen Schöpfer aus seinem Bezugssystem verbannt hatte, und in der naiven Annahme, Herr über sein eigenes Schicksal zu sein, wurde der Mensch zum unbewussten Diener des Bösen. Genau hier liegt der Ursprung des Irrtums des Anthropozentrismus. Zusammen mit dem cartesianischen Rationalismus drängt er den vom luziferischen Licht geblendeten Menschen zur Entwicklung eines koordinierten Systems für eine Welt, in der sich der Mensch selbst als „Maß aller Dinge” versteht.
Tatsächlich ist die gesamte moderne Kultur, geprägt von Entfremdung und der Zerstörung der Hoffnungen auf Erhebung, die der Glaube an Gott einst gab, eine direkte Folge der wissenschaftlichen Revolution, des Triumphs des Säkularismus und des Materialismus. Es kann gar nicht anders sein: Eine Kugel, die ziellos durch ein unendliches und lebloses Universum schwebt, kann dem Menschen, der aus dem Nichts kommt und ins Nichts geht, nur Schwindel und Verwirrung bereiten.
Die Evolutionstheorie oder der Darwinismus ist Teil derselben Reihe von Gründungsmythen der modernen Wissenschaft wie die Geschichte vom Ursprung des Universums. Und wenn es einigen von uns in den letzten Jahrzehnten gelungen ist, dem pseudowissenschaftlichen Unsinn von der Abstammung des Menschen vom Affen zu entkommen, so ziehen es die Menschen doch vor, in Bezug auf die Entstehung des Universums und die Form der Erde in der wohlwollenden Gefangenschaft einer Kosmologie zu verbleiben, die aus der Dunkelheit der Aufklärung hervorgegangen ist.
In meiner fernen Kindheit wurden in der gesamten Sowjetunion sogenannte Planetarien eingerichtet, in denen Bilder des Sonnensystems, der Planeten, des Himmels und der Unendlichkeit der Sternbilder in völliger Dunkelheit projiziert wurden, alles aus der pseudowissenschaftlichen Perspektive der Urknalltheorie, des Heliozentrismus, der Kugelform der Erde usw. und implizit der Evolution des Universums. In Chișinău wurde das Planetarium in der orthodoxen Kathedrale der Verklärung des Erlösers eingerichtet, die sich an der Kreuzung des heutigen Ștefan-cel-Mare-Boulevards und der S.-Lazo-Straße befindet. So wurden mystisches Wissen und evangelische Lehre durch atheistische Indoktrination ersetzt, die die Köpfe nach dem wissenschaftlichen Modell formte. Der Besuch dieses „Tempels der Wissenschaft” durch Schulkinder war Teil des Pflichtlehrplans.
Ich erinnere mich noch sehr gut an die Faszination, die ich empfand, als ich in den Sternenhimmel blickte und mit größter Bewunderung der Stimme des Erzählers lauschte, während Bilder auf die Himmelskuppel projiziert wurden. Ich erinnere mich sogar noch an die Namen von zwei dieser öffentlichen Vorlesungen, die in einem zu einem Planetarium umgebauten Kirchengebäude stattfanden. Hier sind sie: „Wird das Ende der Welt kommen?” und „Haben wir Besuch von Gästen aus dem Weltall erhalten?” Der Dozent erklärte uns mit magischer Stimme, daß angesichts der enormen Verbrennungskraft der Sonne das Leben auf der Erde noch mindestens mehrere hundert Millionen Jahre andauern würde. Aber selbst wenn die Sonne sich ihrem Ende nähern sollte, würden die Menschen in der Zwischenzeit in andere Galaxien umziehen, von anderen Sonnen beleuchtet und erwärmt werden, und alles wäre wunderbar. Und die zweite Lektion überzeugte uns, indem sie alle möglichen wunderbaren Relikte aus verschiedenen Teilen der Welt zeigte, wie wir unzählige Male von Humanoiden besucht wurden, die in UFOs ankamen, die den zurückgebliebenen Bewohnern der Erde in ihrer technologischen Leistungsfähigkeit weit überlegen waren.
Seitdem hat sich nichts geändert. Die NASA, Roskosmos und andere Weltraumagenturen blenden uns mit ähnlichen Tricks, und die Amerikaner versichern uns sogar, daß sie auf dem Mond waren.
Eine Episode aus dem Jahr 1961 im Zusammenhang mit Juri Gagarins Flug ins „All” ist in diesem Zusammenhang sehr relevant. Nachdem der erste Mensch „die Erde umkreist” und sicher auf dem Boden gelandet war, erließ die kommunistische Führung der UdSSR eine verbindliche Anweisung an alle Priester der wenigen noch funktionierenden Kirchen. Sie mussten während der Predigt in der Heiligen Liturgie folgenden Satz sagen: „Gagarin flog ins All, aber er hat Gott nicht gesehen.” Aus Sicht des damaligen Regimes hätte ein solcher Satz den Triumph des wissenschaftlichen Atheismus und implizit die Niederlage des „mittelalterlichen Obskurantismus des Klerus” dargestellt.
Wie ich zu Beginn dieser Notizen bereits gesagt habe, wird der Ansatz unseres guten Freundes Bogdan Chirilă fast alle verärgern. Genau aus diesem Grund ist eine grundsätzliche Klarstellung von Anfang an notwendig. Potenzielle Leser, die fest an die Fairness des in der Schule gelernten Weltmodells glauben und ihre eigenen Meinungen, die sie für axiomatisch und daher unveränderlich halten, nicht in Frage stellen wollen, werden es schwer haben, die hier vorgestellten Argumente zu akzeptieren. Um für solche Lesarten ein Mindestmaß an Offenheit zu entwickeln, sind zumindest einige Eigenschaften erforderlich.
Die erste ist Demut, die uns hilft, die Begrenztheit unseres eigenen Wissens zu verstehen. Die zweite wäre zumindest eine kreationistische Weltanschauung. Das heißt, die Ablehnung von Irrlehren über die zufällige Entstehung der Welt. Mit anderen Worten: Die Akzeptanz der Vorstellung, daß diese Welt, das Leben selbst auf der Erde, das Ergebnis einer höheren Ursache, eines Schöpfers, ist, kann als konzeptionelle Grundlage dienen, die den Weg zum Verständnis der in diesem Buch dargelegten Wahrheit ebnet. Und diejenigen, die sich über die kreationistische Vorstellung erhoben haben und die offenbarte biblische Wahrheit teilen, werden die Chance haben, einen noch tieferen Einblick in die Botschaft dieses Werks zu gewinnen.
Die privilegiertesten Leser dieses Bandes, der mit größter Hingabe von einem tief religiösen Mann geschrieben und präsentiert wurde, sind jedoch orthodoxe Christen. Denn Bogdan Chirilă ist ein guter Christ mit einer einzigartigen Begabung für das Studium der Bibel und der patristischen Literatur.
Der Autor unternimmt vorbildlich gründliche Recherchen und zitiert ausführlich aus dem Buch Genesis, den großen Propheten des Alten Testaments, den Psalmen Davids, den vier Evangelien und den Schriften der Heiligen Väter. Nur jemand, der diese heiligen Texte jahrelang mit einem Bleistift in der Hand studiert hat, wäre in der Lage, sie zu einer so vollkommen kohärenten Darstellung der christlichen Kosmogonie zu verweben, die zweifelsfrei bestätigt, daß die Erde flach ist, auf Wasser liegt und von einer ebenfalls von Wasser umgebenen Himmelsgewölbe bedeckt ist.
Mit bewundernswerter Bescheidenheit räumt Bogdan Chirilă seinen eigenen Überlegungen und Kommentaren nur sehr wenig Raum ein. Seine kurzen und äußerst treffenden Beobachtungen helfen uns lediglich dabei, die vom Heiligen Geist inspirierte Botschaft über die wahre Entstehung der Welt, wie Gott sie geschaffen hat, leichter zu verstehen.
Wenn wir uns von der intellektuellen Plage pseudowissenschaftlicher Unwahrheiten befreien könnten, die unser Denken durch die abwegigen Theorien beeinflusst haben, mit denen uns in der Schule der Kopf vollgestopft wurde, würden wir auch ohne eifriges Lesen erkennen, daß mit dem Begriff „Globus” etwas nicht stimmt.
Dieses Buch kann uns helfen, uns von der intellektuellen Plage abwegiger Theorien wie dieser zu heilen, die sich wie ein Kreisel aus eigener Kraft in einem Universum drehen, das aus der Dunkelheit einer kosmischen Suppe hervorgegangen ist. So könnten wir irgendwann mit Ironie auf unsere eigene Naivität zurückblicken, mit der wir die Geschichte akzeptiert haben, daß wir auf einem Planeten leben, der sich dreht, ohne daß uns schwindelig wird und ohne daß das Wasser der Meere und Ozeane verschüttet wird – einer Kugel, auf der einige von uns mit den Füßen auf dem Boden und der Stirn zum Himmel stehen, während andere, auf der Südhalbkugel, im Verhältnis zu uns mit den Füßen nach oben stehen.
Wir erwähnen hier nebenbei einige einfache Beweise, die die wissenschaftlichen Erfindungen über die Erde als eine sich ständig bewegende Kugel unwiderruflich widerlegen. Zu den einfachsten Argumenten, die beweisen, daß die Erde flach und statisch ist, gehören die folgenden.
Das erste bezieht sich auf die Ballistik. Ich erinnere mich an die Bedeutung des Begriffs: „Die Ballistik ist ein Teilgebiet der klassischen Mechanik, das sich mit dem Abschuss, dem Flugverhalten und den Aufpralleffekten von Projektilen, insbesondere von Munition für Feuerwaffen (Kugeln, Granaten, Raketen usw.), befasst. Die Hauptanwendungsgebiete der Ballistik liegen im militärischen Bereich: Artilleriefeuer und die Konstruktion verschiedener Arten von Munition.” (Wiki). Wenn ein Schütze sich darauf vorbereitet, ein Projektil auf ein Ziel abzufeuern, berechnet er Faktoren wie Richtung, Entfernung und Windgeschwindigkeit, berücksichtigt jedoch niemals die Krümmung die Erde oder daß sie sich dreht. Er übt sein Handwerk aus der Perspektive einer flachen, unbeweglichen Erde aus.
Das zweite Argument betrifft die Seefahrt. Ein Schiff fährt von Punkt A nach Punkt B, ohne daß seine Lotsen die Kugelform der Erde im Hinterkopf haben, aber wohl wissend, daß die Wasseroberfläche vollkommen flach ist. Dies lässt sich an der Horizontlinie auf weiten Wasserflächen im Verhältnis zum Himmel und zum sich bewegenden Schiff erkennen.
Das dritte Beispiel betrifft die Luftfahrt. Ein Pilot fliegt sein Flugzeug von einem Teil der Welt zum anderen, ohne die nicht existente Bewegung der Erde um ihre eigene Achse oder ihre runde Form zu berücksichtigen. Er weiß, daß er auf einer flachen und statischen Erde navigiert.
Ein etwas seltsamer Aspekt der auf der materialistischen und evolutionären Sichtweise basierenden modernen Wissenschaft, die uns vom Bildungssystem und den Mainstream-Medien vermittelt wird, ist die mangelnde Überraschung seitens der Befürworter dieses Diskurses über die Existenz eines Universums, das zufällig entstanden ist und dennoch so harmonisch ist und wie ein perfekter Mechanismus funktioniert. Dies verrät einmal mehr den religiösen Charakter des Kultes der wissenschaftlichen Kosmogonie, der sich am anderen Ende des Paradigmas wissenschaftlicher Erkenntnis befindet.
In diesem Sinne haben Freimaurerlogen zumindest den Vorteil, daß sie im Laufe der Zeit eine theozentrische Vision entwickelt haben, die behauptet, daß die Welt einen Schöpfer hat, den sie den Großen Baumeister des Universums getauft haben. Irgendwann jedoch, gelangweilt von seiner eigenen Schöpfung, zog sich dieser Schöpfer irgendwo hinter die Wolken zurück und kümmerte sich nicht mehr um diese Welt. Der freimaurerische Demiurg wird auch als der Große Uhrmacher bezeichnet, der wie ein Ingenieur die Welt erschuf, sie wie eine Uhr in Gang setzte und dann spurlos verschwand.
Das theologische Konzept eines Deus otiosus, das von Deisten und einer Reihe von Kulten aus verschiedenen religiösen Traditionen auf der ganzen Welt geteilt wird, gehört zur gleichen Reihe religiöser Überzeugungen. Der Begriff kann übersetzt werden mit: ein Gott, der ruht, ein neutraler Gott, der sich nicht in weltliche Angelegenheiten einmischt. In solchen Fällen lässt die Verehrung der Sonne, der Sterne, des Mondes oder anderer heidnischer Gottheiten Raum sowohl für die Theorie des Heliozentrismus als auch für die Kugelform der Erde. Innerhalb des streng atheistischen Paradigmas kann die Struktur des Universums, wie sie uns präsentiert wird, jedoch nicht als Ausdruck objektiver wissenschaftlicher Forschung akzeptiert werden, sondern vielmehr als Ergebnis neu-heidnischer Verbohrtheit.
Angesichts der Wahrheit, die aus der biblischen Tradition und den patristischen Schriften hervorgeht und von Bogdan Chirilă mit bemerkenswerter Meisterschaft dargelegt wird, ist es notwendig, bestimmte Begriffe, die in der heutigen Welt weit verbreitet sind, neu zu bewerten. Wenn wir beispielsweise über die Welt als Ganzes sprechen, verwenden wir den Begriff „Globus”. Wir sprechen beispielsweise von einem globalen Phänomen, einem globalen Trend usw. Dasselbe gilt für den Begriff „Planet” sowie den davon abgeleiteten Begriff „planetarisch”, der sich auf die Menschheit, die Welt, alle Menschen auf der Erde bezieht. Dies verstärkt die Illusion, daß die Erde einer der „Planeten” in dem von den Heliozentristen entwickelten Bezugssystem ist.
Wenn wir auf solche Begriffe zurückgreifen, werden wir ungewollt zu Förderern des Heliozentrismus und der gesamten wissenschaftlichen Erzählung, die aus den okkulten Kreisen der Zauberer-Wissenschaftler stammt. Glücklicherweise verfügt die rumänische Sprache in solchen Situationen über ein vollkommen gültiges und viel passenderes Synonym, das aus dem Französischen entlehnt wurde. Wir sollten Ausdrücke wie „ein mondiales Phänomen” oder „ein mondialer Trend” bevorzugen. Dasselbe gilt für Begriffe wie „Globalismus” und „Globalisierung”. Anstelle dieser Begriffe wären Wörter wie „Mondialismus” und „Mondialisierung” vorzuziehen. Andere Sprachen können in dieser Hinsicht noch viel mehr Synonyme haben.
Schließlich befinden wir, die wir uns gegen den satanischen Globalismus stellen, uns unter den Kämpfern eines metapolitischen Widerstands gegen das, was als Neue Weltordnung bezeichnet wird, nicht gegen die globale Ordnung. Denn die korrekte und genaue Definition von Phänomenen ist von grundlegender erkenntnistheoretischer Bedeutung.
In diesem vollkommen spirituellen und kognitiven Krieg, der vom „Geheimnis der Gesetzlosigkeit” und seinen sichtbaren Dienern geführt wird, spielen Werke wie dieses eine absolut unverzichtbare, klärende Rolle und helfen uns, einen Weg aus dem Labyrinth einer modernen Welt zu finden, die voller tödlicher Fallen für diejenigen ist, die weder Kompaß noch Führer haben.