Seit einigen Jahren ist die Republik Moldau, die in der Weltpresse traditionell eine Randerscheinung gewesen war, auf der Landkarte der Medien und Politiker sehr präsent geworden. Das liegt daran, daß der Krieg in der benachbarten Ukraine direkt an der Grenze zu Moldau stattfindet.
Das Regime in Chișinău, der Hauptstadt der Republik Moldau, besteht ausschließlich aus Söldnern des Soros-Netzwerks und ist der Brüsseler EU-Bürokratie völlig gehorsam. Unterstützt von seinen westlichen Gönnern, behauptet es, das Land sei Opfer eines hybriden Angriffs Russlands. Und leider hat es damit absolut Recht.
Auf der anderen Seite kritisiert die mit Moskau verbündete politische Opposition die politische Macht in Chisinau für ihre Zugehörigkeit zu westlichen Machtzentren und wirft ihr vor, sich mit der EU und den USA zu verbünden, um das Land in einen direkten Krieg gegen Russland zu ziehen. Diesmal hat die pro-russische politische Klientel absolut Recht. Die westlichen Eliten wollen Moldawien als Brückenkopf nutzen, um die Eroberung Odessas durch die russische Armee und die territoriale Verbindung mit der von Russland kontrollierten abtrünnigen Region Transnistrien nicht zuzulassen.
Daher spaltet politische Parteilichkeit und blinde Bewunderung entweder für das Moskauer Regime oder für den kollektiven Westen die beiden rivalisierenden Lager in „Gute” und „Böse” und wendet dabei eine vereinfachende Schwarz-Weiß-Formel an. Ein solcher Ansatz polarisiert nicht nur die Meinungen außerhalb der Republik Moldau, sondern spaltet auch die moldauische Gesellschaft und birgt die Gefahr gewalttätiger Auseinandersetzungen.
Das bedeutet, wir haben es mit einigen „horizontalen Interpretationen” auf sehr niedrigem Niveau zu tun, die das Wesen der großen Herausforderungen des historischen Moments, den wir gerade erleben, widerspiegeln. Naive Menschen auf beiden Seiten schütten ihre Bewunderung für Putin/Xi/BRICS aus und symmetrisch dazu ihren Haß auf Ursula, Macron, Starmer oder umgekehrt ihren Haß auf die Ersteren und ihre Bewunderung für die Letzteren.
Beide Seiten beschuldigen sich gegenseitig, die Ausweitung des Krieges in der Region anzustacheln, und bekunden ihre friedlichen Absichten und ihr Bekenntnis zu Rechtsstaatlichkeit und demokratischen Normen. Nach ihrer Interpretation wurde der Krieg in der Ukraine ausschließlich durch den vom Westen kontrollierten Selenskyj oder durch Putin verursacht, der als Inbegriff des absolut Bösen dargestellt wird.
Die tragische Ironie dabei ist jedoch, daß jede der beiden Seiten, die diametral entgegengesetzte Meinungen vertreten, nur teilweise Recht hat, und zwar nur dann, wenn sie ihren Gegnern alle Übel der Welt vorwirft. Und entsprechend lügen sie dreist, wenn sie sich selbst die edelsten Eigenschaften der Friedens- und Demokratieliebhaber zuschreiben.
Nur wenige, sehr wenige sind es, die sich zu einer ganzheitlichen Interpretation der Realitäten in der Republik Moldau und entsprechend in der Region und in der Welt insgesamt aufschwingen. Obwohl es solche Analysten sowohl im englischsprachigen als auch im französischsprachigen Raum gibt. Aber sie sind nur die Ausnahme, die die allgemeine Regel bestätigt, daß es einen dramatischen Rückgang der analytischen Fähigkeiten gegeben hat, der zugunsten falscher, aus Wahnvorstellungen und sehr subjektiven kulturhistorischen Präferenzen resultierenden Dichotomien geopfert wurde.
Nicht jeder, selbst wenn es sich um angesehene Autoren handelt, kann erkennen, daß der Krieg in der Ukraine tatsächlich das Ergebnis konzertierter Aktionen desselben globalistischen Kommandozentrums im Westen ist, welches die Regime in Kiew und Moskau gleichermaßen beeinflusst. Die intellektuelle Falle, die durch Wunschdenken definiert wird, bietet den Vertretern beider Lager perfekten psychologischen Trost. Wir berücksichtigen hier nicht die Vielzahl von Söldnern und moralischen Prostituierten, die aus rein finanziellen Gründen eine der beiden Narrative vertreten.
So wird Moldawien, dieser kleine Staat, der extrem verwundbar und großen geopolitischen Einflüssen ausgesetzt ist, dazu gedrängt, zwischen zwei Formen der Vasallenschaft zu wählen. Entweder opfert es seine nationalen Interessen der westlichen Plutokratie oder den Gangstern mit imperialen Ambitionen in Moskau. Tertium non datur.
Tatsächlich sieht es so aus: Geopolitische Rivalitäten werden instrumentalisiert, indem historische Feindseligkeiten und Streitigkeiten, sprachliche, ethnische und/oder religiöse Spannungen durch Strategien der Neuen Weltordnung verschärft werden, die sich aufgrund mehrerer regionaler Kriege, die in einen zerstörerischen Weltkrieg münden, schneller aufzählen lassen. Es geht darum, einen permanenten Ausnahmezustand herbeizuführen. Durch falsche Pandemien, durch die falsche Theorie der globalen Erwärmung, durch künstliche Wirtschaftskrisen und, siehe da, durch die Inszenierung blutiger Kriege.
Aber unter den Bedingungen heftiger Feindseligkeiten gibt es nur wenige, die es sich leisten können, die Position des leidenschaftlichen Zuschauers eines Fußballspiels aufzugeben, wenn sie die geopolitische Show verfolgen. Wenn unsere Favoriten Gefahr laufen, die politische Macht zu verlieren, oder wenn die Favoriten anderer daran gehindert werden, an die Macht zu kommen, bleiben sie nicht mehr einer kalten Analyse auf der Grundlage des Gesamtbildes überlassen.
Vor den Parlamentswahlen, die am Sonntag, dem 28. September, in Moldawien stattfinden werden, über die gemeinsame globalistisch-satanistische Agenda zu sprechen, scheint im heutigen Kontext völlig unangemessen zu sein. Diese Agenda wird allen Ländern auferlegt, sowohl im Westen als auch in den BRICS-Staaten oder dem Globalen Süden im Allgemeinen. Mit enormer Geschwindigkeit soll in allen Ländern der Welt die technokratische und transhumanistische Tyrannei durchgesetzt werden. Mittels digitaler Gefängnisse, Sozialkredite, der Abschaffung von Bargeld usw. werden die grundlegendsten Freiheiten eingeschränkt und überall die Agenda 2030 der UNO und anderer globalistischer Organisationen mit Impfzwang, Feminismus, Transgenderismus, Abtreibung usw. durchgesetzt.
Die überall gestellte Schlüsselfrage lautet: „Auf welcher Seite stehen Sie, auf der der Russen oder der des Westens? Soweit ich weiß, sind Sie entweder mein Verbündeter oder mein Feind.” Und währenddessen kann der Feind an der Spitze der Pyramide völlig anonym und straffrei handeln, um die transhumanistische Apokalypse zu beschleunigen.